Ankündigung und erste Einladung zur frei<tag> 2013: raum:shift [information science]
„That’s no moon, it’s a space station.“ (Obi-Wan Kenobi)
Das Neue und Spannende muss manchmal explizit herausgefordert, herausgekitzelt werden, um im dann doch etwas starren Rahmen wissenschaftlicher und praxorientierter Konferenzen hervorzustechen. Die wirklich packenden Themen, die aufregenden Diskussionen finden doch oft neben dem offiziellen Programm statt – nicht im luftleeren Raum, sondern dort, wo engagierte Interessierte aufeinander treffen.
Dieser Idee folgend, lädt der LIBREAS. Verein in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam zur nächsten Unkonferenz ein, die diesmal ein offizieller Satellit ist. Unter dem vorwärtsdrängenden Motto raum:shift [information science] findet die frei<tag> 2013 im direkten Anschluss an das 13th International Symposium of Information Science (ISI) statt. Wir wollen die Veranstaltung in diesem Orbit, weil wir davon ausgehen, dass sich ein besseres Forum für den Dialog zwischen den Teilnehmenden der ISI, Interessierten aus Bibliotheken und Informationseinrichtungen, Studierenden und Forschenden in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft und weiteren Menschen schwer finden lassen wird. Wir wollen dabei nichts Geringeres zur Diskussion stellen, als die Frage, wie überlebensfähig sich das Habitat der Informations- und Kommunikationswelt für die zukünftige Informationswissenschaft zeigt und wie wir das Fach heute gestalten müssen, damit es morgen Bestand hat.
Wohin bewegt sich der Raum der Information Science? Und in welchen Räumen bewegt sich die Information Science? Welche Fragen und Megatrends werden sich aufdrängen? Ist es wirklich nur der eine gemeinsame Diskurs- und Forschungraum oder bewegen sich mehrere mehr oder weniger ähnliche Räume nebeneinander her oder voneinander fort? Haben wir einen Konsens über die Forschungsfragen der Zukunft? Oder nur ein Stillhalteabkommen, weil es niemand wagt, angriffig zu sein? Was sollten wir in der Informationswissenschaft fragen? Was sollten wir nicht mehr fragen, sondern zurücklassen?
Als Unkonferenz – also als Veranstaltungsform, bei der alle Teilnehmenden zur aktiven Partizipation aufgefordert sind, bei der das Programm der Veranstaltung gemeinsam festgelegt und keine Vorträge gehalten, sondern Workshops improvisiert werden – ist die frei<tag>2013 nach zwei gleichnamigen Veranstaltungen in den Jahren 2011 und 2012 geeignet, das Raum-Zeit-Kontinuum unseres Faches gemeinsam, kritisch, flexibel und auch utopisch anzugehen. Wir freuen uns, diesen Raum im Anschluss an das ISI schaffen zu können und hoffen, dass er von vielen Interessierten genutzt wird. Alle Claims sind willkommen.
Datum: 22.03.2013, 13-20 Uhr
Ort: Fachhochschule Potsdam (Campus Pappelallee, Kiepenheuerallee 5)
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist zur Teilnahme nicht erforderlich, wird aber möglich sein. (Für die Organisation der Veranstaltung wäre eine Anmeldung hilfreich.)
Social Event: Im Anschluss wird auf dem Theaterschiff Potsdam der Social Event zur frei<tag> 2013 stattfinden
Weitere Informationen folgen unter: www.libreas-verein.eu/freitag
[…] eine Richtungsbestimmung des gesamten Wissenschaftsgebiets gehen. Die gesamte Einladung findet sich auf der Homepage des LIBREAS. Vereins. Mehr Informationen finden sich unter www.libreas-verein.eu/freitag. Das Social Event wird auf dem […]
[…] zur Unkonferenz frei<tag> unter dem Motto raum:shift [information science] ein. (Siehe erste Einladung.) Frisch eingetroffen sind nun Postkarten, die auch direkt zu dieser Veranstaltung einladen und ab […]
[…] Welche Folgen diese Entwicklungen für die Informations- und Bibliotheksbranche haben könnten, ist vielleicht Thema bei der diesjährigen frei<tag>. […]
[…] Insofern ist die Digitalisierung gedruckter Inhalte aus einer (bibliotheks)kulturellen Perspektive zwar als Ergänzung eine wichtige Erweiterung. Als Ersatz wäre sie jedoch eine Verengung. Wie sich das so genannte Born-Digital-Werke verhält, ist uns heute wahrscheinlich buchstäblich kaum begreiflich. Eine mehrdimensionale kulturanalytische Auseinandersetzung mit dem sehr entwickelten und vergleichsweise gut durchforschbaren Medium Print könnte uns dafür immerhin wichtige Anhaltspunkte liefern. Der Übergang vom Desktop zum Notebook zum Tablet zum Phablet (vgl. hier) mit den jeweilig betonten und ermöglichen Nutzungsformen von Content, ist bereits eine Linie, mit der sich alle, die sich mit Produktion und Vermittlung von Inhalten professionell beschäftigen, auseinandersetzen müssen. Da wir unzweifelhaft in diese Gruppe gehören, ist das durchaus ein Thema für die am kommenden Freitag stattfindende Unkonferenz raum:shift Information Science. […]
[…] sinnliche Medium aber auch gerne, seit ein paar Monaten für den Hinweis auf die bevorstehende frei<tag>13 und hat sie längst hier und da […]